Was ist systemisches Coaching?
Im systemischen Coaching wird das Anliegen des Klienten immer in Bezug zu Systemen in seiner Umwelt, wie der Familie, Freunden oder dem Arbeitsplatz betrachtet. „Systemisches Denken” oder der „systemische Ansatz” im Coaching meint also, den Blick aufs Ganze zu richten.
Erinnerst du dich zurück, als du das letzte Mal ganz in einem Buch versunken warst? Oder einen Film gesehen hast, der dich ganz in den „Bann“ gezogen hat? So sehr, dass du deine Umgebung gar nicht mehr wahrgenommen hast?
Oder der Moment, als du nach einem anstrengenden Tag nach Hause fuhrst? Du warst erschöpft, vielleicht regnete es, die Scheibenwischer bewegten sich monoton hin und her. Du ließt den Tag noch einmal Revue passieren oder warst in Gedanken schon beim nächsten Tag. Und plötzlich warst du am Zielort. Und du fragtest dich: Wie bin ich eigentlich nach Hause gekommen, ich bin doch eben erst losgefahren!
Dieser Zustand, in dem wir uns tagsüber sehr oft befinden – dann aber als Tagträumereien abtun - ist nichts anderes als ein Zustand der Hypnose. Ein Zustand veränderter Wahrnehmung.
In diesem Zustand darf der Kopf mit seinen Gedanken in den Hintergrund treten und das Fühlen wird aktiver. Wir verstärken die Aufmerksamkeit und lenken sie zur Körperwahrnehmung.
Wichtig ist, dass du körperliche Beschwerden vor der Hypnosetherapie durch einen Facharzt abklären lässt. Erkrankungen sollten auf jeden Fall medizinisch behandelt werden.
Was ist Stellvertreterhypnose
Als Stellvertreter-Hypnose bezeichnet man eine Hypnosesitzung, bei der die Person, bei der eine Hypnose-Behandlung vorgenommen werden soll, nicht persönlich anwesend sein kann oder aus einem bestimmten Grund nicht hypnotisiert werden möchte, kann oder darf. Es ist ausreichend, wenn eine Bezugsperson stattdessen stellvertretend hypnotisiert wird. Bei dieser indirekten Methode der Hypnosearbeit schlüpft die Bezugsperson in die Rolle des Menschen oder des Tieres. Ziel der Stellvertreter-Hypnose ist, dass die Wirkung der Behandlung anschließend auf einer unterbewussten Ebene auf den eigentlichen Klienten übertragen wird, sodass er von der Behandlung profitiert als wäre er selbst behandelt worden.
Warum die Stellvertreter-Hypnose wirkt?
Gerade Kinder haben zu ihrer Bezugsperson – zum Beispiel die Mutter – eine sehr enge Bindung. Eine Hypnosebehandlung kann sich deshalb auch auf das Kind oder Baby auswirken, ohne dass es physisch anwesend ist. Ein entscheidender Vorteil ist auch, dass das Kleinkind durch die Hypnosesitzung nicht verunsichert werden kann.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Vorgehensweise überraschend erfolgreich eingesetzt werden kann.
Für wen kann man Stellvertreter werden und wann ist dies sinnvoll?
- Der Hypnotiseur steuert mich, ohne dass ich was dagegen machen kann.
- Ich bin ihm schutzlos ausgeliefert
- Man kann in der Hypnose stecken bleiben
- Ich kann mich danach an nichts mehr erinnern
Dies sind leider alles Vorurteile, die dir durch Filme oder Showhypnosen suggeriert werden.
Bevor wir eine Hypnose beginnen, besprechen wir als erstes, was du mit der Hypnose erreichen willst.
Ich benutze zur Erklärung der geführten Hypnose gerne das Beispiel eines Navigationssystems:
Stell dir vor, wir beide sitzen im Auto.
Du fährst, ich bin das Navigationssystem.
Als erstes gibst du das Ziel ein.
Du entscheidest, wann und ob du in das Auto einsteigst.
Du entscheidest, ob du schnell oder langsam fährst.
Gibt das Navigationssystem eine Richtung vor, zum Beispiel rechts, du möchtest aber links fahren, dann fährst du links.
Du sitzt am Steuer, ich bin nur das Navigationssystem.
Wenn du an dem besprochenen Ziel ankommen möchtest, ist es natürlich ratsam, dem Navigationssystem zu vertrauen, sonst fährt man immer am Ziel vorbei.
Wenn dir der Weg zu holprig wird, kannst du jederzeit das Auto anhalten und aussteigen.
Du bestimmst, wo es langgeht - ich bin nur das Navigationssystem.
Nein. Jede Hypnose ist in Wahrheit Selbsthypnose. Der Hypnotiseur macht Angebote, die die Klientin oder der Klient umsetzt oder nicht, sollten die Angebote dem Klienten nicht zusagen.
Nein. Du hast in der Hypnose immer und jederzeit die freie Wahl, was du mit dem Hypnotiseur teilen willst und was nicht.
Das richtet sich im Wesentlichen nach der Art deiner Problematik. Manche Probleme lassen sich in nur einer einzigen Sitzung vollständig auflösen. In diesem Fall ist der Behandlungserfolg unmittelbar sichtbar und spürbar. Aber auch bei Problemen, die einer längerfristigen Behandlung bedürfen, ist es in der Regel so, dass sich schon nach der ersten Sitzung Verbesserungen zeigen.
Kann ich die Hypnosebehandlung jederzeit abbrechen?
Ja. Du entscheidest nach jeder einzelnen Sitzung neu, ob du die Behandlung fortführen möchtest oder nicht.
Ja. Die Durchführung einer Hypnosesitzung ist auch über das Internet per Video möglich. Bei vielen Beratungs- und Coachingthemen ist die Online-Hypnose eine wirksame Methode zur Bearbeitung von Herausforderungen. Für eine Hypnose oder Beratung über eine Online-Sitzung eignen sich grundsätzlich viele Themen. Ob sich dein Anliegen für eine Onlinesitzung eignet, entscheiden wir gemeinsam in einem Vorgespräch. Prinzipiell ist der Ablauf einer Online-Hypnose der gleiche wie bei einer klassischen Sitzung. Lediglich die physische Präsenz vor Ort in meiner Praxis ist nicht gegeben. Für eine Onlinehypnose müssen gewisse technische Voraussetzungen gegeben sein. Du benötigst einen Computer oder Laptop mit einer Kamera sowie ein Mikrofon und Lautsprecher, bzw. Headset. Die Durchführung über ein Tablet oder Smartphone ist ebenso möglich. Diese sollten für die Hypnose fest installiert sein, so dass du bequem deine Hände frei hast. Eine stabile Internetverbindung ermöglicht eine technisch reibungslose Durchführung der Online-Hypnose. Dazu solltest du auf einem bequemen Stuhl / Sessel bzw. einer Couch sitzen, auf der du gut verweilen kannst. Die Umgebung sollte so gestaltet sein, dass Familienmitglieder, Haustiere oder das Klingeln eines Telefons nicht ablenkt. Die Online-Sprechstunde wird über Zoom durchgeführt.
Es entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten. Die Installation einer zusätzlichen Software ist nicht nötig.
Kontraindikationen bezeichnen Umstände, die gegen die Anwendung eines Medikaments oder einer Maßnahme (in diesem Fall gegen den Einsatz der Hypnose) sprechen.
Ich führe keine Hypnose durch bei:
• akuten, schweren Psychosen
• Thrombose
• Psychosen, wahnhafte Störungen, Schizophrenie
• Epilepsie und ähnlichen Anfallserkrankungen
• Erkrankungen des zentralen Nervensystems
• Einnahme von Psychopharmaka
• Menschen mit geistiger Behinderung
• Persönlichkeitsstörungen
• Herzerkrankungen
• Suchterkrankungen (Drogenabhängigkeit, Alkoholabhängigkeit, Medikamentenabhängigkeit)
• Kürzlich vorgefallenem Herzinfarkt
• Kürzlich vorgefallenem Schlaganfall
Sollte eine Kontraindikation vorliegen, besteht jedoch die Möglichkeit, die Hypnose mit einem Stellvertreter (siehe Beschreibung Stellvertreterhypnose) durchzuführen. Sprich mich in diesem Fall gern an.